Kyriell Spezial

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DIE GRAFSCHAFT KYRIELL - SPEZIALWISSEN[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sankt Kyriell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heilige ist Namensstifter der Grafschaft, der gräflichen Burg und der Stadt St. Kyriell. Der Gedenk- und Namenstag ist der 17. Januar im Laikerianischen Kalender. Die Wetterregel für den Kyriellstag lautet: "Wenn an Kyriell die Luft ist klar, gibt's bestimmt ein trocken Jahr."

Der Heilige war ein Einsiedler, der Askese und Enthaltsamkeit aller fleischlichen Freuden predigte: "Wer in der Wildnis sitzt und der ultorgefälligen Herzensruhe pflegt, ist zugleich drei Kämpfen entrissen: Dem Hören, dem Sehen und dem Reden. Er hat nur noch einen Kampf zu führen: den gegen die namenlose Unreinheit (in sich selbst)."

Kyriell gilt heute als einer der Mitbegründer des ultorianischen Mönchtums, wie es heute allgemein hin angestrebt wird: Ora labora pugna - Bete, arbeite und kämpfe.

Bevor sich Kyriell für lange Zeit als Eremit in die Wildnis zuröck zog, hatte er bereits ein bewegtes Leben hinter sich. Er wurde als der älteste Sohn wohlhabender Landbesitzer und Viehzüchter im alten Laikerianischen Imperium, um 3449 d.L.K., geboren. Es ist bekannt, dass Kyriell in seiner Jugend die Frömmigkeit und die Barmherzigkeit der Suaviten bewunderte, lehnte jedoch ihren pazifistischen und zum Teil hedonistischen Lebenswandel ab. Durch seinen Wissensdurst getrieben, wurde er entgegen dem Wunsch seiner Eltern, ein geachteter Gelehrter und Scholar. Nach dem Tod seiner Eltern schenkte er ein Drittel seines Besitzes den Armen seines Heimatdorfes södlich von Murel, ein weiteres Drittel stiftete er der ultorianischen Kirche und das restliche Drittel vermachte er seinem jüngeren und einzigen Bruder Kelldorn und trat danach dem Orden des Wissenden Geistes bei und wurde später ein wissensdurstiger Viatori auf Wanderschaft.

Die Legende besagt, dass Kyriell, während er in Einsamkeit durch die Wildnis des heutigen Nordens von Aklon streifte, von einem Dämon heimgesucht wurde, der ihn zu verführen suchte. Manche Quellen behaupten, dass es sich dabei um einen Dämon Avatiz' handle und einige wenige vermuten, dass es Avatiz selbst gewesen sei, der ihm erschien.

Der heilige Kyriell ist der Schutzpatron der Hautkranken, Eremiten, Scholaren und Viehzüchter, der Grafschaft Kyriell und der Stadt St. Kyriell. Er wird bei Zeiten von Sterblichen angerufen, wenn sie von Hautkrankheiten oder Seuchen heimgesucht werden, oder wenn Viehzüchter und Bauern um eine ertragreiche Herde bitten. Seltener, aber umso leidenschaftlicher, rufen ihn Gelehrte und Würdenträger an, sie mögen Einsicht bei der Entzifferung eines alten, unbekannten Textes erhalten oder er solle ihnen die Gnade erweisen vor ihrem Herren, bei Gericht oder Ding, ihnen die richtigen Worte in den Mund legen, auf dass es ihnen gelingt ihr gerechtes Anliegen mit einsichtigem Wohlklang und silberner Zunge zu preisen. Viel seltener noch, aber umso inbrünstiger bitten Gläubige um seine Hilfe, er möge die Aufmerksamkeit und Gunst Ultors auf sie lenken, wenn sie mit einer dämonischen Herausforderung zu kämpfen haben - so wie er damals zu Lebzeiten auch.

Während der Frühzeit des Laikerianischen Imperiums waren Mönche und Viatori eng in die täglichen Belange der Gläubigen und der Gesellschaft um sie herum integriert. Ab dem 32. Jahrhundert etablierte sich die Erkenntnis einiger bedeutender Kleriker Ultors, dass dieser Lebenswandel und die Gegenwart der alltäglichen Versuchung eine ernsthafte Gefährdung ihres Seelenheils darstelle und man zu oft und zu leicht von dem Gebet, der Arbeit und dem Studium abgelenkt werde.

In der Grafschaft Kyriell sind zwei Bräuche auf den heiligen Kyriell zurück zu führen. Die eher amüsante Tradition der Kyriellskuh (in seltenen Fällen handelt es dabei um eine Kyriellssau) und das Kyriellsfeuer am 17. Januar, dem Gedenk- und Namenstag des Heiligen. Innerhalb der Grafschaft Kyriell ist der 17. Januar ein Feiertag. Es ist Brauch und Sitte, dass das Schwarzbann-Kloster an jenem Tag seine Pforten öffnet und zu einem öffentlichen Gottesdienst zu Ehren Ultors einlädt. Dabei werden jedes Jahr die Schriften von Sankt Kyriell und dem Propheten Sankt Marathenan, wie auch viele Passagen aus dem Codex Veritas rezitiert. Der Ehrenblutplatz an jenem Tag scheint förmlich zu bersten vor lauter Besuchern und viele behaupten, dass die Anzahl der Besucher innerhalb St. Kyriells an diesem Feiertag, die der Einwohner oft überschreitet.